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Und immer wieder Gauck - der Präsident der neoliberalen Eliten

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Gauck macht auf Großdeutschpräsidenten

 

Bundespräsident Gauck, seine Ideen, seine Art sie zu verkaufen, seine Botschafter, die es verkaufen und wie sie es verkaufen – die Mischung ist für einen halbwegs fortschrittlichen und friedliebenden Menschen unerträglich.

 

Die neueste Neuigkeit, so meldet u.a. die Tagesschau. Und Tagespolitik interessierte Menschen bekamen es in den vergangenen Tagen über verschiedene Quellen mit: „Gauck will entschiedenere Außenpolitik“.

 

(Wobei es das Geheimnis der ARD-Tagesschau bleibt, wie das mit „entschiedener“ gemeint sei. Die Redakteure nehmen ohne Widerspruch die Stoßrichtung Gaucks auf.)

 

Dann folgt laut ARD der Text: „Mit einer Grundsatzrede zu Deutschlands Rolle in der Welt hat Bundespräsident Joachim Gauck die Münchner Sicherheitskonferenz eröffnet. Er forderte darin eine fundamentale Neuausrichtung der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik. "Die Bundesrepublik sollte sich als guter Partner früher, entschiedener und substanzieller einbringen", so Gauck. "Dies ist ein gutes Deutschland, das beste, das wir kennen", sagte der 1940 geborene Gauck. Es gebe hierzulande aber Kräfte, die Deutschlands historische Schuld benutzten, um damit bis heute ein fragwürdiges "Recht auf Wegsehen" zu begründen. Der Bundespräsident fügte hinzu, es sollte "heute für Deutschland und seine Verbündeten selbstverständlich sein, Hilfe anderen nicht einfach zu versagen, wenn Menschenrechtsverletzungen in Völkermord, Kriegsverbrechen, ethnischen Säuberungen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit münden". Das Prinzip der staatlichen Souveränität und der Grundsatz der Nichteinmischung dürften gewalttätige Regime nicht unantastbar machen. Als "äußerstes Mittel" sei der Einsatz von Militär möglich.

 

In der Zeitung „Zeit“ steht weiter: „Der Bundespräsident appellierte dabei an die Deutschen, das in der Nachkriegsgeneration noch verbreitete Misstrauen gegenüber der deutschen Staatlichkeit abzulegen und Deutschland in einer "Grundhaltung des Vertrauens" zu begegnen. "Wer sich selbst vertraut, gewinnt die Kraft, sich der Welt zuzuwenden. Wer sich selbst vertraut, ist verlässlich für die Partner", sagte Gauck.

 

Die Zeitung „Neues Deutschland“ schrieb: Bundespräsident Joachim Gauck hat die Bundesregierung gedrängt, weniger Zurückhaltung in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik an den Tag zu legen. Deutschland dürfe nicht Weltabgewandtheit und Bequemlichkeit hinter seiner historischen Schuld verstecken, sagte er am Freitag bei der Münchner Sicherheitskonferenz - und kritisierte damit Antimilitaristen und Kritiker vno Auslandseinsätzen der Bundeswehr, die anders als »aufrichtige Pazifisten« die deutsche Vergangenheit bloß benutzen würden. So werde aber »aus Zurückhaltung so etwas wie Selbstprivilegierung«, sagte Gauck. »Die Bundesrepublik sollte sich als guter Partner früher, entschiedener und substanzieller einbringen«.

 

Aha.

Gauck wie auch andere Player in diesem ernsten Spiel wissen wohl, dass über 60 Prozent gegen derartige Einsätze, schlicht gegen so eine „neue“ Ausrichtung sind. 20 Prozent „wissen es zumindest nicht“, so Umfragen.

 

Wut. Ernüchterung. Widerspruch.

Die Fragen drängen sich auf, dieser Mann, diese politische Klasse macht wütend. Was treibt diesen Mann, von Beruf Pfarrer und gerade Präsident, solche Ziele auszugeben? Er redet sich gerade in Rage, er findet den Neoliberalismus gut, er findet die Freiheit gut und fordert doch nicht die Bedingungen für die Freiheit der Menschen im Land zu schaffen (in Wirtschaft, Gesellschaft und für die, denen es nicht gut, die am Rand stehen und sanktioniert werden). Er will Germany stark im Ausland sehen. Er selbst bleibt daheim.

 

(1) Was wäre, müsste er die Uniform mit anziehen und beispielsweise in den Südsudan abkommandiert werden um zu kämpfen? (2) Warum sollen andere Mitbürger um ihre Verwandten und Freunde weinen, während er in seinem schlimmen, schwülstigen Deutsch formuliert, dass er Trost spenden würde?  

 

Antwort auf (1): Das Ganze würde nicht stattfinden, es würde auch von Gauck eine grundlegend friedliche Botschaft verkündet. Antwort auf (2): Sie sollten es tun, weil Gauck im Grunde die Leute an der Basis, Volk, nicht sonderlich schätzen muss. Sie sind historische Masse, Schwund war schon immer, in etwa. Und man muss das große Ganze sehen.

 

Der Kritiker der Kritiken in diesem Aufsatz und der zitierten Zitate kommt nun der Gedanke, die Frage: Was sei gegen Gauck vorzuschlagen?

 

Ihm deutlich sagen:

 

Nein zu diesen geschwurbelten Ansinnen.

 

Nein zu solchen Konferenzen wie in München, die zudem gar noch privat sind und doch öffentlich mit bezahlt werden.

 

Ja zu Engagement aber im Rahmen der UNO, wenn mit Waffen dann als Blauhelmsoldaten. Doch sollte viel mehr Frieden und Gemeinwohl gestiftet und verbreitet werden.  

 

Gauck vergisst wohl (sicher nicht), dass Deutschland sehr wohl schon ein überaus engagierte militärische Rolle weltweit spielt: als beinah Weltmeister in Sachen Rüstungsexport. Das bleibt noch zu sagen: Herr Gauck, fordern sie diese Produktion und die Exporte zurückzufahren. Sie können es ja auch schön in Ihrem Sprachstil formulieren.

 

 

 

ohne Worte...

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