Skifahren im Fernseher
Irgendwann in den 1970er Jahren. Kindheit. Winter. Die Zeit für Skispringen, Langlauf, Abfahrt, Schlittenfahrten, Rutschen auf den bloßen Absätzen abschüssigen Fußwegen in Parks entlang. Im Fernseher liefen auf wenigen Programmen zur wintersportlichen Begeisterung passend Übertragungen von Skispringen, Langlauf, Abfahrten und so weiter. Vor allem die Abfahrten von der Streif in Kitzbühl mit dem unvergessenen Franz Klammer und die heiß erwartete und die Weihnachtszeit verschönernde Vier Schanzen Tournee fesselten geradezu am Sessel (wenn der Vater nicht gerade drauf saß).
Was waren das für TV-Übertragungen. Eine große Schanze. Nahaufnahmen von drahtigen, ehrgeizig gestimmten Sportlern vor ihrem Anlauf, von den wunderschönen Landschaften in zwei Ländern, die dem kindlichen Betrachter fern und exotisch vorkamen: BRD und Österreich. Welche Berge, dazu welch Dialekte, welch Lebensart. Mittendrin weilten die Skispringer aus dem Vogtland, Erzgebirge, Thüringen. Die schlugen sich tapfer ja furios, für sie schlug des kindlichen Betrachters Herz. Sie fuhren an und…. Sie kamen weit und jubelten. Ok, auch Toni Innauer und Co konnten weit springen.
Vor allem aber: die TV-Übertragung übertrug Skispringen. Nur Skispringen. Keine großen Werbetafeln, Einspieler, Durchgangstore, Podesthintergründe und so weiter und so fort Reklame-Elemente störte das Schauen auf den Sport.
Nun. 2013…. Sehen Sie selbst, wie TV-Übertragungen realisiert werden.
