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05/2022 - Neues aus dem Museum - eine lokale Geschichte

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 Ein neues Lexikon zur alten Plauener Stadtgeschichte

Das 900jährige steht vor der Tür, eine andere öffnet sich demnächst als Einladung in die Plauener Stadtgeschichte einzutauchen: ein Lexikon der Straßen, Plätze und Brücken entsteht. Erarbeitet wird es vom Leiter des Vogtlandmuseum Dr. Martin Salesch.

Plauen – Das Straßennamenbuch von 1970 ist die Grundlage eines neuen „Plauener Straßen Lexikon“, welches im Sommer erscheinen wird. Inzwischen ist viel Wasser die Elster hinabgeflossen, angesichts des Jubliäums „900 Jahre Plauen“ wurde darum die Idee geboren, eine neuerliche Publikation zu veröffentlichen. Die Regie übernahm Martin Salesch, der Chef des Vogtlandmuseums, logisch, dass zum Thema Straßen nicht nur ein Buch sondern auch eine Ausstellung im Museum in Vorbereitung ist. Das Buch wird an die 560 Seiten umfassen, so Salesch. Hunderte Straßen, Plätze, Brücken, Stadtteile wird der Leser als Siegelbild der Stadt Plauen darin finden und nicht nur die statistische Nennung ist von Belang. „Zu den Objekten gibt es jeweils historische Erläuterungen, Hinweise, Anekdoten sowie Fotos und Karten“, sagt Martin Salesch. Der Historiker zeigte sich beim Erforschen und Zusammenstellen genauso begeistert, wie es wohl auch Plauener sein werden, wenn sie das Lexikon einsehen werden: Straßennamen faszinieren, verweisen auf Historisches, sind mit dem Leben der Menschen in einer Stadt intensiv verbunden. Wichtige Persönlichkeiten wurden und werden geehrt und auch böse Zeitgenossen. Salesch: „Ich habe verschiedene Quellen zur Hand, Berichte der Stadtverwaltung, Adressbücher, Zeitungsartikel, Stadtpläne.“

Der Titel der Exposition im Vogtlandmuseum lautet „Das Prinzip Großstadt“. „Plauen ist in der Tat Mitte des 19. Jahrhunderts baulich auf den Zustand einer Metropole umgebaut worden“, berichtet Salesch. Ab 1865 wurde unter der Federführung von Johannes Groh die Innenstadt um den Bereich der Bahnhofstraße grostadtgemäß umgestaltet – Karreebebauung, gerade Straßenführung (mit Ausnahme der krummen, bergigen Bahnhofstraße). „Diese Umgestaltung war gar nicht so einfach, aber wenn man sich Stadtpläne ansieht, bekam das Ganze schon bald ein attraktives Aussehen“, so Salesch. Der Großstadt-Planer Groh holte sich, so des Museumschefs Recherchen, Anleihen und Inspiration vor allem aus den USA, dort wurde das Prinzip Großstadt sehr konsequent umgesetzt. „Es ist danach eine pfiffige Anlage Plauens draus geworden. Und ich habe noch etwas entdeckt...“, verrät Martin Salesch. Schaute man sich die Innenstadt genauer an, entsteht ein Pentagon als geometrische Ausgangslage. „Ich vermute, das geschah mit Absicht, war Groh doch ein Freimaurer. Pentagon steht unter anderen für Glück.“ Dass dann Plauen im 20. Jahrhundert auch tragischer Ort inmitten zweier Weltkriege wurde, hatte Groh sicher nicht auf dem Plan. Die Besucher der kommenden Ausstellung (Eröffnung im Juni 2022) dürfen auf zahlreiche Stadtansichten und viele Informationen gespannt sein. „Ich habe in Sachen Weltkrieg auch einen Bereich über die Plauener Todesopfer im Zweiten Weltkrieg behandelt.“ Dies geschieht aus dem Blick der Stadtteile und Häuserquartiere, wo es viele Opfer gab, die es nicht in Luftschutzkellern schafften, sich anders schützen wollten oder überrascht wurden von den Fliegerangriffen der Amerikaner und Briten.

Das Lexikon erscheint ebenfalls im Juni im Rahmen der Feierlichkeiten zum Stadtjubiläum. Salesch: „Wir starten mit einer Auflage von 500 Exemplaren, der Preis wirs sich so um die 15 bis 20 Euro bewegen.“ Im Lexikon wird zu finden sein, welche Straßen und Wege die ersten waren, wie sich Stadtviertel entwickelten und welche Ereignisse bis hin zu spektaktulären Kriminalfällen Plauen erschütterten. „Die Jüdengasse – heute Nobelstraße, also hier direkt am Museum gilt als eine der ältesten Straße der Stadt. Und der Weg an der Syra ist wohl der älteste, so um 1244 ist dieser erwähnt“, verrät der Museumschef und Buchautor schon mal vorab.

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